Vereinsgeschichten
Von Dietmar Buchholz
Wie in anderen Gemeinden wurde auch in Gunsleben das dörfliche Leben von Vereinen belebt und gestaltet. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges bestanden in Gunsleben folgende Vereine: Kleingartenverein,
Ziegenzuchtverein, Kaninchenzuchtverein, Landwehrverein, Feuerwehrverein, Gesangverein. Männer-Turn-Verein (MTV), Luisenbund.
Nach 1945 bildeten sich zu unterschiedlichen Zeiten als Ortsverein der Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK), Sportverein (Mehrfachgründung), Landfrauen Ortsverein e.V.
und die Freiwillige Feuerwehr, (FFW) Jugend- und Feuerwehr-Förderverein e.V.
Dabei ist die Freiwillige Feuerwehr nicht als Verein schlechthin zu bezeichnen, sie wurde auf Veranlassung höherer Stellen als obligatorische Vereinigung neu gebildet, umstrukturiert und weiter
entwickelt. Die politische Wende in der DDR überlebten die FFW, der Sportverein und als Nachfolger des VKSK der Kleingartenverein. Der Landfrauen Ortsverein und der Jugend- und Feuerwehr-
Förderverein sowie der Sportverein und Kleingartenverein "Brockenblick" fungieren als juristische Personen und sind als solche ins Vereinsregister des Landkreises eingetragen. Als "eingetragener
Verein" wird das mit dem Zusatz "e. V. " verdeutlicht
Turnen
MTV Gunsleben
Fußball & Handball
ZSG Wackersleben/Gunsleben
SG "Philipp Müller" Gunsleben
Tischtennis
SG 1960 Gunsleben
SV 1960 Gunsleben e.V.
Jugend- Feuerwehr-Förderverein e.V.
Gunsleben
Landfrauen-Ortsverein e.V.
Gunsleben
Jagdgenossenschaft
Gunsleben
Gartenverein "Brockenblick" e.V.
Gunsleben
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Zum Sportgeschehen gehören auch die von Mario Buller und Volker Dobrowski geleiteten Bemühungen, den Fußball in Gunsleben für vereinslose Hobby-Spieler, zusammengefasst in einer sogenannten "Thekenmannschaft", am Leben zu erhalten. Gegen gleichartige Mannschaften anderer Dörfer oder Betriebe wurden zumeist auf Kleinfeldern Vergleichskämpfe ausgetragen und manchmal auch gewonnen. In dieser "Thekenmannschaft" gelangten zum Einsatz Mario Buller, Volker Dobrowski, Siegfried Dobrowski, Mathias Bruns, Ralf Pfeiffer, Marko Pfeiffer, Rüdiger Buchholz, Armin Bergemann, Udo Großmann, Markus Buchholz, Andreas Ratschat.
Gegenwärtig wird in Gunsleben mangels eines Sportplatzes kein Fußball mehr gespielt, denn der "Sandkuhlen-Sportplatz" wurde auf Vorschlag des damaligen Bürgermeisters Fritz Uehr mit Billigung des Rates der Gemeinde 1992 der WEVO (Wertstoff-Verwertungs-Gesellschaft) Oscherslebden zwecks Einrichtung einer Mülldeponie zur Verfügung gestellt.