Schloss Gunsleben

 

Das Schloss wurde im Jahre 1754 von Christoph Werner von Asseburg zunächst als Gutshaus errichtet. Der heutige Schlossherr bewahrt die Geschichte der Vorfahren in einem Asseburg-Zimmer. Originalmöbel stehen nicht darin, die gibt es nicht mehr, aber Möbel aus der Zeit der von Asseburgs, Fotos und der Stammbaum dieser Adels-Familie sind in Vitrinen ausgestellt.
Die Struktur dieses Schlosses ist im Laufe der Jahrhunderte gewachsen. Zum Gutshaus gesellten sich ein Inspektorenhaus und erst der Graf Maximilian von der Asseburg-Neindorf fügte dem Anwesen 1891 ein repräsentatives Herrenhaus im neogotischen Stil der Gründerzeit an.

Die untere Etage wird manchmal für Ausstellungen genutzt und Besucher können schauen, wie so ein altes Landschloss von innen aussieht. Immer dann, wenn der Schlossherr im Schloss weilt.

Wer in das Schloss hinein darf, muss in Filzpantoffeln schlüpfen, denn das Parkett wurde unlängst geschliffen und neu versiegelt und sieht nun wieder aus, wie Parkett in einem Schloss aussehen muss. Glänzend. Die Stuckdecken haben die Jahrhunderte weitestgehend überlebt, auch wenn die Malerein ziemlich verblasst sind. Sie bekommen derzeit ihre alte Struktur und die Buntheit zurück.

Das Schloss besitzt neben zwei Ecktürmen eine kunstvoll gestaltete Holzveranda. Auf dieser Veranda verrät ein Schriftzug, dass hier zu DDR-Zeiten ein Kindergarten untergebracht war, mit einer Puppenecke im Erker. Das Schloss bekommt außerdem gerade seinen Wintergarten zurück. Der Vorgänger wurde in den siebziger Jahren abgerissen und später durch einen einfachen Balkon ersetzt. Der Schlossherr wird diese Bördeperle noch weiterpolieren und die von Asseburgs würden wohl stolz darauf sein. Der Park ist öffentlich zugänglich, Besuchertermine unter info@schloss-gunsleben.de

Die kunstvolle Veranda wurde in allen Details wieder hergestellt.

 



 

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