Um einen Satz besser als die Konkurrenz

 

Volksstimme 10.05.2017 (von Dietmar Buchholz)
Gunsleben. Die Staffelsieger der Tischtennis-Kreisoberliga TuS Haldensleben IV (Staffel A) und SV 1960 Gunsleben (Staffel B) bestritten die Endspiele um die Tischtennis-Mannschaftskreismeisterschaft. Im Hinspiel in Haldensleben setzte TuS die Akteure Radtke, Nier, Tscheppik und Weißschnur ein, denen vom SV 1960 Gunsleben Markus Buchholz, Ralf Baesler, Armin Bergemann und Rüdiger Buchholz gegenüberstanden. Den Gästen gelang in diesem Spiel nicht viel, sie konnten nicht an ihre Leistung der letzten Spiele in der Kreisoberliga B anknüpfen. So wunderte es nicht, dass die Ohrestädter einen verdienten Sieg einfuhren. Die Haldensleber gewannen beide Doppel, wobei Buchholz M./Baesler nach einer 2:0-Satzführung nicht nur den Ausgleich hinnehmen mussten, sondern auch eine 5:0-Führung im Entscheidungssatz verspielten.

Ein Satzgewinn wird entscheidend
In den folgenden Einzelbegegnungen verbuchten nur Markus Buchholz mit drei und Ralf Baesler mit einem Erfolg etwas Zählbares. Das untere Paarkreuz mit Armin Bergemann und Rüdiger Buchholz ging trotz Gegenwehr leer aus. Die errungenen Satzgewinne sollten sich allerdings als noch sehr bedeutsam erweisen. Nach wenig spannendem Spielverlauf errangen die Kreisstädter mit 8:4 Punkten und 26:17 Sätzen einen klaren Sieg, zu dem Radtke, Tscheppik und Weißschnur 2,5 und Nier 0,5 Punkte beisteuerten.

Sieg muss her
Um trotz dieser deutlichen Niederlage noch eine Chance auf den Gewinn des Kreismeistertitels zu haben, mussten die Gunsleber das Rückspiel mit 8:3 gewinnen, bei einem gleichwertigen Sieg hätte das Satzverhältnis entscheiden müssen – ein extrem schwieriges Unterfangen. Dennoch nahm das Spiel am 30. April in Gunsleben einen nicht erwarteten Verlauf. Die Gäste drehten nicht nur ihre Doppel, sondern setzten als Nummer vier statt Weißschnur den Spieler Hoffmann ein. Diese Änderung erwies sich als Nachteil. Die Doppel gingen 1:1 aus und der Sportfreund Hoffmann blieb in seinen Einzeln sieglos. Als spielentscheidend erwies sich allerdings einmal mehr, dass alle vier Gunsleber zum Erfolg kamen – wie die Haldensleber im Hinspiel.
Zu den 3,5 Punkten von Markus Buchholz addierten sich die beiden Erfolge von Armin Bergemann, sowie die 1,5 Punkte von Ralf Baesler und der schwer erkämpfte Fünfsatzsieg von Rüdiger Buchholz über Hoffmann. Bis zum 3:3 war nichts entschieden, ehe sich die Gastgeber auf 5:3 absetzen konnten – immer bemüht, dem Gegner nicht mehr als vier Siege zu gestatten.

Ein Krimi ohnegleichen
Das gelang überzeugend, denn Tscheppiks Fünf-Satz-Sieg über Bergemann sollte der letzte Erfolg für das Gästeteam sein. Der an Nummer 3 eingesetzte Bergemann war es dann, der die immer nervöser agierende Nummer 1 der Gäste, Radtke, in knappen fünf Sätzen, stoische Ruhe bewahrend, in einem Krimi ohnegleichen niederrang. Mit diesem umjubelten Sieg ebnete er den Weg für Markus Buchholz, der klar gegen Tscheppik mit 3:0 gewann und nun den 8:4-Sieg für Gunsleben perfekt machte. Die Umkehrung des Hinspiels war gelungen. So musste das Satzverhältnis entscheiden. Das lautete bei einem 29:19 im Rückspiel insgesamt 46:45 für die Gunsleber. So mit stand der neue Kreismeister des Spieljahres fest.
Zum Team des Kreismeisters zählten auch die Spieler Christian Schmidt (Stammspieler in der Hinrunde/Ersatzspieler in der Rückrunde) und Andreas Gäbel als Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft.
Freudig nahmen die Gunsleber den Pokal und die Glückwünsche von Detlef Rennau, Mitglied des Tischtennis-Kreisvorstandes, entgegen. Anerkennung gab es aber auch von den unterlegenden, sympathisch fairen Gästen aus Haldensleben.
Der SV 1960 Gunsleben möchte sich bei allen Sponsoren, Gästen und Zuschauern noch einmal bedanken. Durch diese Unterstützung ist es gelungen, den Kreismeistertitel zu gewinnen und den Aufstieg in die Bezirksklasse zu schaffen.

Zum Siegerteam gehören (von links): Ralf Baesler, Markus Buchholz, Rüdiger Buchholz, Armin Bergemann. Foto: Undine Appel
Zum Siegerteam gehören (von links): Ralf Baesler, Markus Buchholz, Rüdiger Buchholz, Armin Bergemann. Foto: Undine Appel

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