Beharrlichkeit wird belohnt: Gunsleben bekommt einen Spielplatz
Die europäische Leader-Förderung macht es möglich, dass Gunsleben einen Spielplatz bekommt - allerdings hat die Beharrlichkeit von Rüdiger Buchholz viel dazu beigetragen.
Von Yvonne Heyer (Volksstimme vom 15.07.2021)
Gunsleben ● Sieben Jahre hat Rüdiger Buchholz als Gemeinderat und Sozialausschussvorsitzender der Gemeinde Am Großen Bruch um einen neuen Spielplatz für die Kinder seines Heimatdorfes gekämpft. Seine Beharrlichkeit hat sich gelohnt: Im nächsten Jahr können Gunslebens Mädchen und Jungen wieder auf einem Spielplatz toben.
„Als der Park in unserem Dorf verkauft wurde, musste der Spielplatz dort abgebaut werden. Seitdem gibt es nichts für unsere Kinder“, berichtet Rüdiger Buchholz. Er wurde von der Gemeinde Am Großen Bruch und auch von der Verbandsgemeinde unterstützt, und im Ergebnis konnte ein Fördermittelantrag über das EU-Leader-Programm gestellt werden“, berichtet Rüdiger Buchholz. Die Verbandsgemeinde hat in den vergangenen Jahren viel unternommen, um die Spielplätze in allen Gemeinden aufzuwerten. 2022 nun ist Gunsleben dran.
Auf der Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Börde wurde das in diesem Jahr eingereichte Vorhaben mit elf Punkten gut bewertet und kann somit gefördert werden. Rüdiger Buchholz berichtet auch, dass gemeinsam mit Fabian Stankewitz, Dietmar Hobohm und Klaus Graßhoff im Dorf nach einer geeigneten Fläche gesucht wurde. Gefunden wurde sie schließlich am Ortsrand, am Ende der Straße Zickzack. „Diese Stelle erfüllt alle Anforderungen, ist abseits vom Verkehr gelegen und ist eine Gemeindefläche. Hier kann auch ein barrierefreier Zugang geschaffen werden“, berichtet der Sozialausschussvorsitzende. Ursprünglich war das Projekt mit einem Umfang von 25 000 Euro geplant worden. Nach einem Vororttermin, an dem auch Spielplatzfirmen, Behindertenbeauftragte und Tiefbauer anwesend waren, stand fest, dass die 25 000 Euro nicht ausreichen werden, um den Spielplatz mit langlebigen und effektiven Spielgeräten zu bestücken. Dass nun für das Projekt 35 000 Euro veranschlagt werden müssen, hängt auch mit den Kostensteigerungen im Baugewerbe zusammen.
In seiner Sitzung am 1. Juli hat der Gemeinderat am Großen Bruch bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst, um die geänderten Kosten im Haushalt 2022 einzustellen. Das Projekt wird mit 90 Prozent bezuschusst, denn derzeit werden Leader-Maßnahmen in finanzschwachen Gemeinden erhöht gefördert. Geplant war die Maßnahme ursprünglich mit 75 Prozent Förderung. Dank der erhöhten Förderquote ist der Eigenanteil der Gemeinde auf 3500 Euro gesunken.