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Einhundertfünfzig Meter buntes Schleifenband flatterten am Kranz des Maibaumes, als der Jugend- und Feuerwehrförderverein Gunsleben den Maibaum nach altem traditionellen Brauch auf dem Dorfplatz aufstellte. Die Gunsleberinnen Elvira Pfeiffer, Petra Behringer, Gerda Walda, Andrea Bock und Heike Libor brauchten ganze drei Stunden, den riesigen Kranz komplett mit Efeu zu umbinden und die Schleifen anzubringen. Hierbei freute sich besonders Elvira Pfeiffer, dass sie in diesem Jahr die "Kunst des Bindens" auch an jüngere Frauen weitergeben konnte. Wie Andreas Gäbel als Vorsitzender des Fördervereines während seiner Begrüßung allen Gästen mitteilte, sei nicht nur das Aufstellen des Maibaumes ein langjähriger Höhepunkt im Ort, sondern auch der anschließende Fackelumzug mit Maifeuer auf dem Gänseanger. Zahlreiche große und kleine Besucher nutzten die Gelegenheit, einige gesellige Stunden zusammen zu verbringen.

Auch in Wulferstedt gehört das Aufstellen des Maibaumes vor dem Maifeiertag zu einer langjährigen Tradition. Hier trugen die Mitglieder des Fördervereines der Freiwilligen Feuerwehr den fast 250 Kilo-gramm schweren und sieben Meter langen Stamm durch den Ort, bevor er feierlich im Dorfmittelpunkt aufgestellt wurde. Für die Dekoration des Kranzes sorgten Krimhild Lüer und Bettina Krätsch, die hierfür jede Menge Buchsbaum und rot-weiße Schleifenbänder brauchten. Natürlich gab es beim Binden auch den ein oder anderen Schluck "Wickelwasser". "Auch rote Mainelken haben wir verwendet", erklärte Krimhild Lüer, die sich besonders über die Bereitstellung des Buchsbaumes von der Gemeinde freute. Erfreut zeigte sich auch Ortswehrleiter Klaus Brinkmann, denn das schöne Wetter der letzten Tage trug erheblich dazu bei, dass Bäume und Sträucher zum traditionellen Höhepunkt beim Maibaumaufstellen in diesem Jahr schön mit frischem Grün leuchteten. Auch in Wulferstedt wurde anschließend zum gemütlichen Beisammensein am Gerätehaus eingeladen.

Etwas anders verlief die Festveranstaltung am Vorabend des 1. Mai in Neuwegersleben. Hier riefen die Kameradinnen und Kameraden zum traditionellen Fackelumzug durch den Ort auf. Mit mu-sikalischer Begleitung der Groß Rodensleber Musikanten zogen zahlreiche Kinder und Erwachsene mit Fackeln und Laternen durch die Straßen. Allen voran gingen Ortswehrleiter Detlef Maryniak und Karola Frison. Auch in Neuwegersleben gab es anschließend ein gemütliches Beisammensein am Maifeuer.

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