1989 (22.12.) Öffnung des Brandenburger Tors und der Staatsgrenze zur BRD. Die Einwohner Gunslebens reisen über die Orte Hessen und Roklum nach Niedersachsen ein, um sich in Schöppenstedt das Begrüßungsgeld in Höhe von 100 DM pro Person auszahlen zu lassen.
1990 Auflösung der LPG, Rückgabe der Nutzflächen an die Eigentümer. Schrittweise Teilprivatisierung der Gebäude und Freiflächen des Schlosses.
1990 Nach dem Tode von Erhard Rohlandt aus Wulferstedt, bisheriger Kreis-Naturschutz-Beauftragter (KNB), wird Fritz Uehr zum Kreisnaturschutzbeauftragten berufen.
1990 (18.3.) Erste freie Wahlen zur Volkskammer.
1990 (06.05.) Erste freie Kommunalwahlen. In Gunsleben siegt auf der Basis des „Fritz-Uehr-Bonus“ die Demokratische Bauern-Partei Deutschlands, deren Mitglied Fritz Uehr ist, mit 41,76 % der abgegebenen Stimmen.
1990 (01.07.) Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialreform.
1990 (14.10.) Erste freie Landtagswahlen mit der FDP in Gunsleben als Wahlsieger.
1991 Nutzung des Sportplatz-Geländes und Umgebung als Mülldeponie durch die Wertstoff-Erfassung und Verwertung Oschersleben (WEVO).
1992 (30.05.) Nach 149jähriger Betriebszeit wird der Zugverkehrs zwischen Gunsleben und Oschersleben eingestellt.
1992 (06.06.) Gunsleben wird an das zentrale Trinkwassernetz angeschlossen.
1992 (29.6.) Letzter Arbeitstag für die Poststelle Gunsleben.
1992 (22.07.) Das Ländereinführungsgesetz bewirkt die Wiederentstehung Sachsen-Anhalts als eins der neuen Bundesländer.
1992 (03.10.) Die DDR tritt dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei; formale Wiedervereinigung Deutschlands.
1992 (12.11.) Versuchter Geldraub in der Kreissparkassen-Filiale Gunsleben.
1992 (31.12.) Schließung des Kindergartens Gunsleben.
1992 (14.07.) Schließung der Sekundarschule Wackersleben. Die Schüler ab Klasse 5 besuchen ab 1. September die Sekundarschule Ausleben.
1992 bis 1993: Abriss der Zuckerfabrik Aderstedt und Demontage des Anschlussgleises zwischen dem Bahnhof Gunsleben und der Zuckerfabrik Aderstedt.
1992 (31.12.) Schließung der Kindertagesstätte (Kinderkrippe und -garten)
1993 (14.07.) Sieglinde Rahn eröffnet in Gunsleben einen neuen Friseur-Salon.
1993 Asphaltierung der L 78 zwischen Gunsleben und Aderstedt.
1993 Gunsleben hat 341 Einwohner (162 männlich und 179 weiblich)
1994 (18.02.) Todestag Fritz Uehrs.
1994 (16.05.) Genehmigung des Gunsleber Wappens durch das Regierungpräsidium Magdeburg.
1994 (01.07.) Die Landkreise Oschersleben und Wanzleben fusionieren zum Landkreis Bördekreis, Kreisstadt wird Oschersleben. Gunsleben wird Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hamersleben.
1994 Beschluss des Gemeinderates Gunsleben, sich wegen eventueller Spitzeltätigkeit für die Staatssicherheit der DDR überprüfen zu lassen.
1994 Der Wirtschaftsweg zwischen Gunsleben und Neuwegersleben wird asphaltiert, Kostenträger ist die WEVO.
1995 (06.01.) Großbrand der ehemaligen Schweineställe (Hauptstraße).
1995 (12.06.) Die FFW Gunsleben bekommt ein neues Feuerwehrauto.
1996 (19.06.) Gründung des Gunsleber Landfrauen-Vereins der im Land-Frauen Kreisverein Oschersleben e.V. integriert ist.
1996 Pfarrer Günther Mack geht in den Ruhestand. Gunsleben wird dem Kirchspiel Hamersleben zugeordnet und von Pfarrer Dr. Martin Schulz betreut.
1995 Gunsleben hat 337 Einwohner.
2000 (18.02.) Gründung des Jugend- und Feuerwehr-Fördervereins Gunsleben.
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